Am Rhein werden neue Tiefststände verzeichnet.
"So dramatisch war es noch nie!", meldet der WDR. Angesichts der Rekord-Tiefstände fragt der Kölner Express: "Könnte man in Köln durch den Rhein laufen?" Am Samstag war der Fluss 82 cm tief, durchlaufen kann man dennoch nicht, denn in der Fahrrinne für die Schiffe ist das Wasser noch immer 1,77 m tief. Doch auch in Bonn und Düsseldorf wurden neue Tiefstände registriert. Frachtschiffe können nur zu 30 Prozent beladen werden.
In Emmerich ist der Rhein von 16 cm am Freitag bis zu diesem Sonntag auf 13 cm weiter gesunken. Der alte Rekord vom Hitzesommer 2003 lag bei 28 cm.
Wochen (fast) ohne Regen - auch in der Schweiz - haben die Pegelstände immer weiter fallen lassen. An mehreren Stellen mussten im Fluss gefundene Bomben vor Ort gesprengt werden. Zudem wurden tonnenweise Schrott und Unrat aus dem Flussbett gefischt.
"Dieser Sommer ist kein Grund zur Freude", schreibt die FAZ. Der Klimawandel zeigt sich nicht nur am Rhein, sondern in ganz Europa. In Skandinavien verschwindet der Permafrost - auch wenn für Deutschland, die Schweiz und Österreich kühlere Temperaturen angekündigt sind in den kommenden Tagen. Es soll nicht nur Bodenfrost, sondern vielleicht sogar den ersten Schnee geben.
Auf Twitter teilen viele Fotos vom Niedrigwasser.
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