Streitpunkt Nordirland: May im heimischen Brexit-Sturm

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Während der irische Regierungschef darauf drängt, den Brexit-Deal mit der EU möglichst bald zu besiegeln, bleiben Teile von Parlament und Kabinett in London skeptisch. May droht ein Misstrauensantrag.

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Der irische Regierungschef Leo Varadkar hat sich dafür ausgesprochen, das Brexit-Abkommen mit der Europäischen Union so schnell wie möglich zu besiegeln. Dabei stelle er lediglich eine Bedingung, so der Ministerpräsident am Samstag auf einer Konferenz seiner bürgerlichen Fine Gael Partei in Dublin:

"Unsere einzige rote Linie ist der Schutz des Good-Friday-Abkommens, das uns in Großbritannien und Irland den Frieden garantiert, die Teilung der Macht in Nordirland, die Kooperation von Nord und Süd, keine harte Grenze."

Der Backstop, der Grenzkontrollen zwischen Nordirland und Irland verhinden soll, gilt als umstritten.

Kabinettsmitglied Andrea Leadsom will weiter Verbesserungen am Brexit-Deal vornehmen:

"Es besteht weiter Entwicklungspotential. Ich hoffe, dass ich mich in diesem Sinne werde einbringen können. Ich denke, dass Großbritannien sich nicht auf ein langfristig angelegtes Handelsabkommen einlassen sollte."

May muss mit neuen Ärger im Kabinett rechnen. Seit Tagen wird über einen bevorstehenden Misstrauensantrag spekuliert.

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