Brexit-Wirbel: Das sagen die Gibraltarer

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Von Euronews
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„Die Spanier fordern etwas, doch das ist ihr Bier, sie können das bis in alle Ewigkeit fordern", findet ein Einwohner der britischen Enklave.

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Im Schatten des berühmten Felsens von Gibraltar machen sich viele Menschen Sorgen. Die britische Enklave und ihre rund 35.000 Einwohner sind zum Spielball des Brexit-Gerangels geworden. Wir haben uns umgehört. Was sagen die Gibraltarer zum Tauziehen um ihre Heimat?

Ein Bewohner sagt: „Solche Dinge kennen wir von vorherigen spanischen Regierungen. Das ist keine Überraschung. Wir wussten, dass auf den letzten Drücker noch etwas passiert und dass Spanien etwas versuchen würde. Wir freuen uns, dass Theresa May für uns stark bleibt. Mit Spanien haben wir nichts zu tun. Die Spanier fordern etwas, doch das ist ihr Bier, sie können das bis in alle Ewigkeit fordern."

Ein anderer Gibraltarer meint: „Ich glaube, Sanchez sollte erst mal seine Probleme im eigenen Land lösen und sich nicht um Gibraltar kümmern. Er soll uns in Ruhe lassen."

„Das ist für die Bürger von Gibraltar sehr enttäuschend, denn sie fühlen sich sehr verletzbar", sagt ein weiterer Mann. „Sie wollten den britischen EU-Austritt nie. Die Gibraltarer fühlen sich von Europa vielleicht nicht betrogen, aber auch nicht unterstützt."

Manche in Gibraltar vermuten, dass der Vorstoß der spanischen Regierung nicht zuletzt auch damit zu tun hat, dass am 2. Dezember in Andalusien Regionalwahlen stattfinden und die Sozialisten versuchen, mit dem Thema Gibraltar zu punkten, um ihre Mehrheit zu verteidigen.

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