Euronews-Reporterin Anelise Borges hat den neuen Aktionstag der "Gelbwesten" im Zentrum von Paris mitverfolgt. Es entstand erneut erheblicher Sachschaden. Der Druck auf Präsident Emmanuel Macron wird nicht geringer.
Euronews-Korrespondentin Anelise Borges war Augenzeugin der teilweise gewalttätigen Demonstrationen und Versammlungen im Zentrum von Paris, bei denen erneut hoher Sachschaden entstanden ist:
"Ein weiterer unrühmlicher Tag mit vielen Ebenen der Gewalt hier in Paris. Mehrere Autos sind abgefackelt, Schaufensterscheiben zu Bruch gegangen. Die Aufräumarbeiten werden einige Zeit in Anspruch nehmen. Und das ist genau, das, was die Behörden eigentlich vermeiden wollten: eine Wiederholung von Sachschäden in Paris. Dabei hatte man für den sogenannten "Vierten Akt" der Gelbwesten ein nie dagewesenes Aufgebot organisiert, mit landesweit rund 90.000 Sicherheitskräften. Das scheint gewalttätige Demonstranten nicht abgehalten zu haben. Rund 1.000 Menschen wurden festgesetzt, Hunderte bleiben über Nacht in Polizeigewahrsam. Die alles überragende Frage bleibt: Was ist als nächstes von dieser Bewegung zu erwarten, die die Politik kalt erwischt hat? Und wird Präsident Macron in der Lage sein, sich dauerhaft dem Druck der Straße zu widersetzen, wenn tausende Demonstranten seinen Rücktritt fordern?"