Deutschlands Innenminister Seehofer hat die Migrationszahlen für das vergangene Jahr vorgestellt. Die Zahlen scheinen ihn zu überzeugen: Sie liegen niedriger als von der Regierungskoalition vereinbart.
Für Deutschlands Innenminister Horst Seehofer waren es gute Nachrichten, die er über das Streitthema Migration berichten konnte: 2018 ist die Zahl der Asylanträge um 16 Prozent auf rund 186.000 zurückgegangen, Erstanträge gab es etwa 162.000.
Seehofer sieht Deutschland auf einem guten Weg, die Zahlen seien sogar niedriger als den von der Regierungskoalition vereinbarten "Korridor" von 180.000 bis 220.000 (Anm.: diese Obergrenze steht im Koalitionsvertrag, Seehofer spricht in der Pressekonferenz allerdings von 200.000). Die Lage ist also weitaus weniger kritisch als noch vor ein paar Jahren, am Personal beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge will Seehofer aber dennoch nicht sparen. Man brauche die qualifizierte Mitarbeiter weiterhin für Integration und Rückführung von Migranten.
Und noch etwas geht aus dem Migrationsbericht des Innenministers hervor: Zwei Drittel der Zuzüge kamen 2017 aus Europa, inkludiert sind darin auch Migranten aus Russland und der Türkei. Die meisten europäischen Migranten stammten aus Rumänien.
Weitere Informationen
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zum Migrationsbericht