Fulbright-Preis für Merkel – Appell gegen Nationalismus

Angela Merkel hat den Fulbright-Preis für internationale Verständigung erhalten. Die US-amerikanische Fulbright Association würdigte Merkel in Berlin als „herausragende Führungspersönlichkeit und für ihr starkes Engagement für gegenseitiges Verständnis, internationale Zusammenarbeit und Frieden.“
"Globales Wohl ist nationales Wohl"
In ihrer Dankesrede machte sich die Bundeskanzlerin für multilaterale Krisenlösung stark, sie warnte eindringlich vor nationalen Alleingängen: „Wir stellen fest, dass das Denken in nationalen Einflusssphären zunimmt und damit auch völkerrechtliche oder menschenrechtliche Grundsätze zur Disposition gestellt werden. Und dem müssen wir uns entschieden entgegenstellen.“
Globales Wohl sei nationales Wohl. Patriotismus heiße f¨ür sie, die eigenen Interessen immer auch mit den Interessen anderer zu denken.
In einer Reihe mit Mandela und Gates
Der Fulbright-Preis wird seit 25 Jahren vergeben – an Menschen, die sich besonders für Frieden und Völkerverständigung einsetzen. Vor Angela Merkel wurden bereits Persönlichkeiten wie Nelson Mandela, Melinda und Bill Gates sowie die Organisation Ärzte ohne Grenzen geehrt.