Tunesien: Lebenslange Haft für Helfer der Attentäter von Sousse und Tunis

Tunesien: Lebenslange Haft für Helfer der Attentäter von Sousse und Tunis
Von Frank Weinert
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Vor gut vier Jahren trafen die Anschläge am Strand von Sousse und im Nationalmuseum Bardo in Tunesien das Land ins Mark. Jetzt hat ein Gericht sieben Männer lebenslang hintter Gitter geschiuckt. Doch sie sind nicht die Haupttäter.

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Fast vier Jahre nach zwei verheerenden Terroranschlägen in Tunesien hat ein Gericht sieben Angeklagte zu lebenslanger Haft verurteilt. Weitere Angeklagte wurden zu Haftstrafen verurteilt. Keiner von ihnen war direkt an den Anschlägen beteiligt. Vielmehr handelt es sich um Unterstützer der Haupttäter. Das Verfahren stand in Verbindung mit den Angriffen auf das Bardo-Museum in der Hauptstadt Tunis und auf Touristen im Badeort Sousse. Dabei waren 2015 Dutzende Menschen ums Leben gekommen.

In einer Hotelanlage bei Sousse hatte ein 24 Jahre alter Tunesier im Juni 2015 insgesamt 38 Urlauber getötet, bevor Sicherheitskräfte ihn erschossen. Die meisten Opfer waren Briten, zwei Deutsche kamen ebenfalls ums Leben.

Im März zuvor hatten Bewaffnete im Nationalmuseum Bardo mehr als 20 Touristen getötet. Die tunesischen Behörden nahmen nach den Anschlägen im Anti-Terror-Kampf Hunderte Menschen fest. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte beide Taten für sich.

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