Das sogenannte "Walfgefängnis" im Osten Russlands hat wegen der Haltungsbedingungen der Tiere für Empörung gesorgt. Jetzt haben die Behörden angeordnet, dass die Orcas und Belugas freigelassen werden müssen.
Die Behörden in Russland haben die Freilassung von rund 100 Walen angeordnet, die nahe der Stadt Nachodka im Japanischen Meer in engen Gehegen gehalten werden.
Bilder der Tiere waren vor einem Jahr an die Öffentlichkeit gelangt und hatten eine Welle der Empörung ausgelöst.
Unter den Kritikern der Anlage, von vielen als Walgefängnis bezeichnet, sind Wladimir Putin sowie die Schauspieler Pamela Anderson und Leonardo DiCaprio.
Der Ozeanograf Alexander Agafonow erklärt: "Diese Haltungsweise ist völlig unnatürlich. Sie kann zu psychologischen Schäden bei den Walen führen, so, wie es bei anderen Tieren in Gefangenschaft vorkommt."
Der Kreml sagte, die 11 Orcas und 87 Belugas lebten unter grausamen Bedingungen. Wann genau die Tiere freikommen, ist im Moment noch unklar.
Russlands Umweltminister Dmitri Kobylkinsagte: "Die Wale müssen freigelassen werden. Wir versuchen, das so vorsichtig wie möglich zu tun, damit keines der Tiere umkommt. Das ist sehr wichtig."
Die Tiere waren Berichten zufolge für Aquarien und chinesische Käufer gedacht. Inzwischen hat der russische Geheimdienst FSB in der Angelegenheit Ermittlungen aufgenommen.