Kurden in aller Welt begehen das Neujahrsfest "Newroz".
Kurden in aller Welt begehen das Neujahrsfest "Newroz".
Es ist ein Fest, das auch den Frühlingsanfang markiert und zum Symbol der Hoffnung, Einigkeit, und des Neuanfangs, - er vielerorts auch ein Zeichen des polititschen Widerstands gegen Unterdrückung geworden ist. Nicht nur Kurden, auch Iraner feiert Newroz.
Kurdische Legende vom Sieg über den Tyrannen
Nowruz gilt als eines der ältesten Feste der Welt, das von den Kurden seit mehr als 2.600 Jahren gefeiert wird. Der Legende nach gelang es dem kurdischen Schmied Kawa sein Volk von einem grausamen Herrscher Zahāk zu befreien. Nach dem er den Tyrannen getötet hatte, entzündete er auf einem Berggipfel ein Feuer als Zeichen des Sieges.
Zwar hat das Fest seinen Ursprung in der kurdischen Legende, aber auch andere Völker im Mittleren Osten und Zentralasien begehen den Feiertag.
Türkei: Newroz als Symbol kurdischer Identität
In der Türkei begehen die Kurden seit Anfang der 90er Jahr ebenfalls Nowruz öffentlich. In der Kurden-Hochburg Diyarbakır gibt es alljährlich Massenkundgebungen. Während des Friedensprozesses tolerierte die türkische Regierung diese Feiern. Mit der Zuspitzung der Lage in den überwiegend von Kurden bewohnten Gebieten im Südosten der Türkei kommt es auch an Nowroz wieder zu Ausschreitungen zwischen Kurden und der Regierung.
Irakische Region Kurdistan: Drei Tage feiern
In der irakischen Region Kurdistan dauern die Feierlichkeiten für gewöhnlich drei Tage an. Nach Sonnenuntergang werden in den Ortschaften Feuern und Fackeln entzündet. Jung und alt verabschieden so gemeinsam den Winter und begrüßen den Frühling.