Die Sozialistische Partei von Regierungschef Pedro Sánchez könnte laut einer "El Pais"-Umfrage mehr als ein Drittel der Wähler und Wählerinnen auf sich vereinigen. Der konservativen Partei PP droht der Sturz in die Bedeutungslosigkeit.
Der spanische Regierungschef Pedro Sanchez kann mit Gelassenheit den Parlamentswahlen am 28. April entgegenblicken. Einer Umfrage der spanischen Tageszeitung El Pais zufolge wird seine Sozialistische Partei PSOE fast ein Drittel der Wähler für sich gewinnen und somit klar stärkste Kraft werden. aus der Abstimmung hervorgehen.
Konservative PP als Randgruppe
Auf dem absteigenden Ast befindet sich dagegen die konservative Partido Popular mit dem neuen Parteichef Pablo Casado. Die PP muss mit einer dramatischen Halbierung ihres Ergebnisses der Wahl 2016 rechnen.
Die katalanisch-linksnationalistische ERC des inhaftierten Parteivorsitzenden Oriol Junqueras könnte zum Zünglein an der Waage für eine künftige Linksregierung werden. Sie rückte in der Umfrage nahe an die Fünf Prozent und könnte eine - wenn auch knappe - absolute Mehrheit des linken Lagers um die PSOE und die linkspopulistische Partei Unidos Podemos gewährleisten.
Die rechtsextreme Vox-Partei käme aus dem Stand auf 29 bis 37 Sitze.
Die Angaben beruhen auf der Befragung von 16.149 Wahlberechtigten zwischen Anfang und Mitte März. Die Umfrage gilt in Spanien als letzte ernstzunehmende vor der Wahl. Federführend war das spanische Zentrum für Soziologische Studien (CIS). Heraus kam auch, dass jeder vierte Wahlberechtigte noch keine Entscheidung getroffen hat.