Nach Unfall auf Madeira: 16 Verletzte noch in Klinik

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Von Anja Bencze mit dpa / RTP
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Außenminister #HeikoMaas (SPD) versprach beim Besuch am Donnerstagabend eine rasche Überführung der Verletzten und der Todesopfer.

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Auch zwei Tage nach dem tödlichen Busunglück auf der portugiesischen Insel Madeira stehen Anwohner und Touristen gleichermaßen unter Schock. Die Spuren sind am Unfallort noch zu sehen. Am Mittwochabend war der Reisebus mit deutschen Urlaubern in Caniço von der Straße abgekommen und auf ein Haus gestürzt. 29 Menschen kamen ums Leben.

"Wir waren im Schwimmbad und haben nicht mitbekommen, wie der Unfall geschah", sagt eine deutsche Touristin. "Wir sind unglaublich traurig, aber wir werden wiederkommen. Es ist wunderbarer Ort. Und heute Morgen haben wir für die Menschen von Madeira gebetet."

Im Krankenhaus in Funchal wurden am Karfreitag noch 16 Verletzte behandelt. Zwei von ihnen auf der Intensivstation. In Lebensgefahr befinde laut Klinikleitung sich aber niemand mehr. 

Außenminister Heiko Maas (SPD) versprach beim Besuch am Donnerstagabend eine rasche Überführung der Verletzten und der Todesopfer. "Das werden wir tun, sobald die Identifizierung abgeschlossen ist. Das ist eine sehr schwierige Arbeit, die sehr sorgfältig getan werden muss, bei der jegliche Fehler absolut vermieden werden müssen."

Am Freitag werde eine medizinische Evakuierungsmaschine der Bundeswehr auf Madeira erwartet, um die Verletzten, die transportfähig seien, nach Deutschland zurückzubringen, so Maas. Die mit ihm angereisten Mediziner würden die dafür nötigen Vorbereitungen treffen. 

Derweil gehen die Ermittlungen zur Unfallursache weiter. Der verunglückte Bus war etwa fünf bis sechs Jahre alt. Der Mann am Steuer galt als erfahren. Die Behörden warnten vor voreiligen Schlüssen.

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