Auf der Donau vor dem Parlament von Budapest sind zwei Touristenschiffe zusammengestoßen.
Auf der Donau unweit des Parlaments von Budapest sind zwei Touristenschiffe zusammengestoßen. Bei dem Unglück kamen mindestens sieben Menschen ums Leben. 21 weitere - unter ihnen 19 Südkoreaner und zwei ungarische Besatzungsmitglieder - wurden am frühen Donnerstagmorgen noch vermisst. Es gäbe wenig Chancen diese noch lebend zu retten, so die Rettungskräfte. Taucher würden sich dem Schiffswrack nicht nähern oder hineingehen können, da die Strömungen der Donau sehr stark sind.
Südkoreanische Touristen an Bord
Bei den Toten handelt es sich um Touristen aus Südkorea. Die Regierung in Seoul hat angekündigt, sie wolle eine "schnelle Einsatztruppe" nach Ungarn schicken.
Das Unglück ereignete sich gegen 22 Uhr Ortszeit. Das Ausflugsschiff mit dem Namen "Hableany" (auf Deutsch: "Nixe") mit 35 Menschen an Bord war mit einem anderen weitaus größeren Touristen-Schiff zusammengestoßen. Danach kenterte die "Habelany" und ging unter. An Bord befanden sich 33 Touristen aus Südkorea und zwei Besatzungsmitglieder. Die meisten Reisenden seien 40 bis 50 Jahre alt gewesen. Auch ein sechsjähriges Kind sei an Bord gewesen.
Ein YouTube-Video zeigt das Unglück.
Das Wasser der Donau hatte zum Zeitpunkt des Unglücks eine Temperatur von etwa 12 Grad. Die Rettungsarbeiten wurden von Sturm und strömendem Regen behindert.