Schon die alten Griechen hatten den Hipster-Bart für sich entdeckt.
Man könnte sie durchaus als Trendsetter bezeichnen. Schon die alten Griechen hatten den Hipster-Bart für sich entdeckt - zumindest, wenn es um die Darstellung ihrer Könige, Philosophen und Dichter ging. Die marmornen Porträtköpfe sind derzeit im Rahmen der Ausstellung "Starke Typen" in Berlin zu sehen. Viele der ursprünglich griechischen Abbilder sind nur in Form römischer Kopien erhalten geblieben.
Ob die gezeigte Person im wirklichen Leben einen Bart trug, spielte keine Rolle - die Stellung musste erkennbar sein, erklärt Andreas Scholl, Direktor der Berliner Antikensammlung:
"So wurden etwa die berühmten Heerführer Athens - Perikles ist nur der Berühmteste - in einem ganz fest definierten Typus dargestellt: Alle tragen einen Vollbart, weil der normale attische Bürger so etwas trug und zur Charakterisierung ihrer militärischen Rolle als Generäle oder Offiziere tragen sie einen korinthischen Helm. Die Philosophen tragen grundsätzlich Bärte, sie sind oft als Sitzstatuen dargestellt, halten als Ausweis ihrer Tätigkeit eine Papyrus- oder Pergamentrolle in der Hand."
Die Ausstellung "Starke Typen" im Alten Museum in Berlin läuft noch bis Februar nächsten Jahres.