Illegale Parteienfinanzierung? Luft für Salvini wird dünner

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Von Euronews mit ANSA
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Der Druck auf Italiens Innenminister Matteo Salvini wächst. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Salvinis Vertrauten Gianluca Savoini wegen internationaler Korruption.

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Der Druck auf Italiens Innenminister Matteo Salvini wächst. Die mailändische Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Salvinis Vertrauten Gianluca Savoini wegen internationaler Korruption. Savoini ist Präsident des Unternehmerverbands Lombardei-Russland.

Es geht um mögliche illegale Parteispenden. Im Raum steht, dass Salvinis Partei, die rechtspopulistische "Lega", ihren Europawahlkampf mit Millionenspenden aus Russland finanziert haben soll.

Ein auf der US-Plattform "Buzzfeed" veröffentlichter Audiomitschnitt soll das belegen. Auf der Tonspur soll ein Gespräch zwischen Savoini, zwei weiteren Italienern und drei kremlnahen russischen Politikern zu hören sein.

Salvini sagte dazu:

"Wissen Sie, wie viele Leute mit anderen Leuten reden? Hat die 'Lega' auch nur einen Cent erhalten? Nein! Und wer das Gegenteil schreibt, ist bereits verklagt worden oder wird in den kommenden Wochen verklagt werden."

Euronews-Reporterin Girogia Orlandi fasst die Geschehnisse in Mailand wie folgt zusammen:

"Das Ermittlungsverfahren der Mailänder Staatsanwaltschaft wegen mutmaßlicher Zahlungen Russlands an Matteo Salvinis rechtspopulistische Partei "Lega" zeigt, welch hohe Wellen die Veröffentlichung des Mitschnitts auf 'Buzzfeed' schlägt. Einer der ersten Politiker, der darauf reagierte, war Salvini selbst, der bestritt, in die Affäre verwickelt zu sein. Er sagte, es handele sich um einen vorsätzlichen Angriff, um seine Partei zu zerstören. Auch der italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte reagierte. Er sprach Salvini erneut sein vollstes Vertrauen aus. Die Demokratische Partei dagegen ging mit ihm härter ins Gericht. Sie forderte die Einsetzung einer Untersuchungskommission und eine vollständige Aufklärung."

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