Nach dem Burn-out: Sahra Wagenknecht (50) führt anderes Leben

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Persönliche Worte der Fraktionschefin der Linken Sahra Wagenknecht zu ihrem 50. Geburtstag.

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Die Fraktionschefin der Linken Sahra Wagenknecht hat in einem Interview zu ihrem 50. Geburtstag erstmals mit sehr persönlichen Worten ihre zweimonatige Arbeitspause und ihren Rückzug von der vordersten Front der Politik erklärt. Wagenknecht sagte im Gespräch mit "Super Illu": "Ja, ich hatte ein Burn-out: "Ich war zwei Monate krankgeschrieben. Der Arzt hat unmissverständlich zu mir gesagt: ,Sie können so nicht weitermachen!" Die Politikerin sagte, sie führe jetzt ein anderes Leben.

"Ich war selten so glücklich wie heute"

Wagenknecht sagt: "Ich war selten so glücklich wie heute. Ich lebe in einer wunderbaren Beziehung, die mir sehr viel Halt und Kraft gibt, das kann man sich für kein Geld der Welt kaufen. (...) Mein größter Wunsch ist, dass Oskar und ich noch sehr, sehr viele gemeinsame Jahre haben." Zuvor hatte sie auch dem "Fokus" ein Interview gegeben, das sie selbst auf Twitter teilt.

Sahra Wagenknecht ist Oskar Lafontaines dritte Frau, die beiden leben zusammen in Merzig im Saarland. Sie ist in Jena in der damaligen DDR geboren, ihre Mutter ist Deutsche, ihr Vater stammt aus dem Iran und gilt - seit Wagenknecht klein war - als in seiner Heimat verschollen.

Bei der Neuwahl der Parteispitze der Linken im Herbst will Sahra Wagenknecht ihren Posten als Fraktionsvorsitzende aufgeben und nicht mehr für einen Top-Job in der Partei antreten. Die 50-Jährige ist eine der bekanntesten PoltikerInnen ihrer Partei, sie war aber wegen ihrer von der Parteilinie abweichenden Positionen zum Beispiel in der Flüchtlingspolitik vermehrt in die Kritik geraten. Wagenknecht tritt oft bei Talk-Shows im deutschen TV auf.

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