Nach der Festsetzung des britischen Tankers Stena Impero durch den Iran hat US-Außenminister Mike Pompeo Großbritannien dazu aufgefordert, selbst für die Sicherheit seiner Schiffe zu sorgen. Mit den US-Sanktionen habe die Krise nichts zu tun.
Nach der Festsetzung des britischen Tankers Stena Impero durch den Iran hat US-Außenminister Mike Pompeo Großbritannien dazu aufgefordert, selbst für die Sicherheit ihrer Schiffe zu sorgen. Die Vereinigten Staaten, die in der Region mit einem Flugzeugträgergeschwader präsent sind, würden ihren Teil der Verantwortung tragen, aber der Rest der Welt habe ebenfalls dafür zu sorgen, dass die Seewege offen bleiben, so Pompeo im Sender Fox News. "In erster Linie ist Großbritannien dafür verantwortlich, sich um sein Schiff zu kümmern", so der Außenminister.
Dass die Aufkündigung des Atomabkommens durch die USA mit den Spannungen zusammenhänge, wies er von sich: "Das passiert nicht wegen der amerikanischen Sanktionen. Das passiert wegen der Theokratie, der Führung im Iran und ihrem revolutionären Eifer, seit vier Jahrzehnten rund um die Welt Terror zu verbreiten. Das ist ein schlechtes Regime. Es wird den Menschen im Iran nicht gerecht. Wie viele Akte an Piraterie haben sie bereits durchgeführt? Der Iran ist ein Staat, der in internationalen Gewässern das Kommando über ein Schiff übernimmt."
Der britische Außenminister Jeremy Hunt hat als Konsequenz der Vorfälle eine von Europa angeführte Seeschutzmission für die Region angeregt. Dieser Einsatz solle Schiffe schützen, die durch die für den internationalen Handel wichtige Meerenge fahren, so Hunt am Montag im Unterhaus. Großbritannien werde versuchen, diese Mission zusammenzustellen.