Tanker-Krise: Ruhani schlägt Tausch vor

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Zur Lösung des Tanker-Streits schlägt Irans Präsident Ruhani einen Tausch der gegenseitig beschlagnahmten Schiffe vor.

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Zur Lösung des Tanker-Streits schlägt Irans Präsident Hassan Ruhani einen Tausch der gegenseitig beschlagnahmten Schiffe vor.

Der Iran wolle keinen Konflikt mit den Briten und Europäern am Persischen Golf, sagte Ruhani bei einer Kabinettssitzung am Mittwoch: "Die Iranische Revolutionsgarde hat den britischen Tanker mutig und durchsetzungsstark beschlagnahmt, weil er sich rechtswidrig verhalten hat und sich weigerte, alle Befehle und Vorschriften zu befolgen. Meiner Meinung nach war das ein sehr präziser und korrekter Vorgang. Die ganze Welt sollte der Revolutionsgarde dankbar sein, dass sie die Sicherheit in der Straße von Hormus gewährleistet."

Die Reederei des festgesetzten britischen Öltankers teilte unterdessen mit, die Besatzung sei in Sicherheit und die Kooperation mit den Iranern an Bord laufe gut.

Diplomatische Lösung hat Vorrang

Der britische Außenminister Jeremy Hunt hatte einen europäischen Militäreinsatz angeregt, um die Handelsschiffe in der für den internationalen Handel wichtigen Meerenge von Hormus zu schützen. Die Bundesregierung äußerte sich bislang zurückhaltend und befürwortet eine diplomatische Lösung. Gemeinsam mit Frankreich und Großbritannien strebe man eine Politik der Deeskalation an, es seien traditionell die Briten und Franzosen, die eine Marinepräsenz am Persischen Golf hätten, so das Auswärtige Amt. FDP-Chef Christian Lindner sagte im Bundestag, Deutschland solle in der Iranfrage gemeinsam mit Frankreich und Großbritannien eine Vermittlerrolle einnehmen.

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