Orban will Verhältnis zu Deutschland verbesssern

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Von euronews mit dpa
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Bei einem Treffen mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel wird deutlich: Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban bemüht sich darum, die Beziehungen zu Deutschland zu entkrampfen.

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Ungarns Ministerpräsident Orban hat gegenüber der deutschen Bundeskanzlerin Merkel versöhnliche Töne angeschlagen. Bei einem Festakt im ungarischen Sopron lobte Orban Merkel für ihre Europapolitik. Die deutsche Kanzlerin genieße „die Wertschätzung der ungarischen Nation“, zumal sie stets für den europäischen Zusammenhalt gearbeitet. Das deutsch-ungarische Verhältnis war zuletzt stark belastet, nicht zuletzt wegen des Streits über die Flüchtlingspolitik.

Merkel ihrerseits verzichtete in ihrer Ansprache in der Evangelischen Kirche von Sopron darauf, direkt in alten Wunden zu wühlen. Lieber dankte sie den mutigen Ungarn von damals, die die DDR-Bürger bei der Flucht anlässlich des Paneuropäischen Picknicks nahe der ungarisch-österreichischen Grenze unterstützt hatten. "Aus dem Picknick wurde die größte Massenflucht aus der DDR seit dem Bau der Mauer 1961. Aus dem Picknick wurde ein Weltereignis." Mehr als 600 DDR-Bürgern war am 19. August 1989 die Flucht über die anlässlich des Picknicks kurzzeitig geöffnete Grenze gelungen. Das Geschehen war der Vorbote zum Fall der Berliner Mauer im November 1989.

Anlass für den Festakt war das 30. Jubiläum des sogenannten paneuropäischen Picknicks. Am 19. August 1989 hatten mehr als 600 DDR-Bürger das Picknick nahe der ungarisch-österreichischen Grenze zur Flucht in den Westen genutzt. Es war der erste Riss im Eisernen Vorhang, der Ost und West trennte, und der Vorbote des Falls der Berliner Mauer wenige Wochen später.

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