Heimsieg: Japan wird Judo Mixed Weltmeister

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Die Judo Weltmeisterschaften in Tokio sind zu Ende. Im Finale stand Japan gegen ein starkes Team aus Frankreich.

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Abschluss der Judo Weltmeisterschaften - am Tag der Teammeisterschaften mit ausgezeichneter Stimmung im historischen Nippon Budokan, denn der Favorit Japan schien den Tag zu dominieren. Interessiert beobachtete der japanische Premierminister Shinzo Abe die Kämpfe mit IJF-Präsident Marius Vizer und einem Team von Flüchtlingen, die am Wettbewerb teilgenommen hatten.

Im Finale stand Japan gegen ein starkes Team aus Frankreich – wie 2018 schon. Im ersten Match traf der Schwergewichtler Cyril Maret auf Kageura Kokoro, der Japan die erste Führung sicherte.

Kageura Kokoro

"Ich bin wirklich froh, dass ich hier gewinnen konnte, hier im Budokan, das bedeutet mir viel."

Die Weltmeisterin von 2018 in der Klasse unter 57 Kilo, Yoshida Tsukasa wollte die Siegserie gegen Frankreich fortsetzen - aber zur Überraschung des Publikums siegte die Französin Sarah Leonie Cysique mit einem doppelseitigen Osoto Gari zum Ausgleich

Der frisch gekrönte Weltmeister - und Olympiasieger Ono Shohei enttäuschte die in ihn gesetzten Erwartungen nicht – in nur 30-Sekunden siegte er gegen den Franzosen Guillaume Chaine. Er beendete den Kampf mit einem Tomoe Nage, Punktestand Japan 2, Frankreich 1.

Ono Shohei:

"Japan hat so viele Judo-Fans, diese Ehre in der Heimat zu bekommen, bekommen, bedeutet mir sehr viel."

Im vierten Kampf traf die 2018er Weltmeisterin unter 70 Kilo, Arai Chizuru, auf Marie Eve Gahie, die sich nicht durchsetzen konnte: Ippon für Nippon.

Dann war der Franzose Axel Clerget am Zug, gegen Murao Sanshiro in der Klasse unter 90 Kilo. In einem 5 Minuten dauernden Kampf zwang Clerget den Japaner in die Aufgabe und hielt Frankreich so im Wettbewerb.

Axel Clerget:

Die Botschaft heisst, wir wollen nächstes Jahr gewinnen. Deshalb war es für mich so wichtig, diesen Kampf zu gewinnen, und mit Teddy Riner können wir sie vielleicht schlagen."

Die Entscheidung fiel in der im Kampf der aktuellen Weltmeisterin gegen die letztjährige Siegerin in der Klasse unter 70 Kilo  - als Wiederholung des diesjährigen Finales: Malonga gegen Hamada, die dieses mal siegte - und Japan damit wieder zum World Mixed Team Champion machte.

Die Trophäe für das japanische Team überreichte der japanische Premierminister, die Medaillen der der Präsident des internationalen Judoverbandes, Frankreich vom Präsidenten des Organisationskomitees der Olympischen Spiele.

Nach dem Kampf ist vor dem Kampf – nächstes Jahr finden in Tokio die Olympischen Spiele statt.

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