Attentat von London Bridge bestimmt Wahlkampf in Großbritannien

Die tödliche Messerattacke auf der London Bridge vom Freitag dominiert nun den Wahlkampf in Großbritannien. Knapp zwei Wochen vor den Wahlen weisen sich der amtierende Premierminister Boris Johnson und der Oppositionsführer Jeremy Corbyn gegenseitig die Schuld für die vorzeitige Freilassung des Täters zu.
Neue Sicherheitsdebatte entfacht
Die Familien der beiden Opfer des Attentats kritisieren Versuche der Spitzenpolitiker, die Messerattacke nun für ihren Wahlkampf zu instrumentalisieren. Boris Johnson hatte im britischen Fernsehen härtere Maßnahmen gegen Schwerverbrecher angekündigt. Vorzeitige Haftentlassungen von Sexualtätern und Terroristen stellte Johnson infrage.
Labour-Chef Corbyn wiederum warf den Konservativen vor, in den letzten Jahren zu wenig Geld für Sicherheit ausgegeben zu haben.
Beim Terroranschlag auf der London Bridge hatte Usman K. eine Frau und einen Mann erstochen. Die Polizei tötete den Täter. Die Terrororganisation Islamische Staat reklamierte die Tat anschließend für sich.