Der neue Trend: Vertical Farming. Gemüse, das im Supermarkt wächst und nicht transportiert oder gelagert werden muss.
Vertical Farming - so heißt das Konzept, mit dem das Berliner Startup Infarm derzeit weltweit Erfolge feiert.
Infarm stellt Geräte her, in denen in Supermärkten und Restaurants Kräuter, Salate und Gemüse wachsen. Wachsende Nachfrage gibt es nach Europa derzeit auch in den USA: Zwei Supermärkte in Washington State sind bereits mit den Geräten ausgestattet, 13 weitere sollen folgen.
Die Vorteile: Kresse und Minze wachsen geschützt vor Umwelteinflüssen in einer speziellen Nährlösung heran. Die Transportkosten vom Landwirt zum Supermarkt fallen weg. Das Gemüse muss nicht gelagert werden.
Auch einige Restaurants züchten so mittlerweile ihr eigenes Grünzeug.
Allerdings ist die Technik teurer als konventionelle Landwirtschaft in Mitteleuropa. Das liegt auch an den hohen Kosten für die Beleuchtung.
Vertical Farming soll langfristig eine Alternative darstellen, um die Megastädte des 21. Jahrhunderts zu versorgen: mit dem Einsatz von Robotern und Drohnen, mit Beeten auf Hochhausdächern sowie im Labor gezüchteten Fleisch. Guten Appetit.