Trauer in Norwegen: Ex-Royal Ari Behn (47) nimmt sich das Leben

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Copyright AP Photo/Claudio Bresciani, Pool
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Von Kirsten Ripper mit AP, AFP
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Norwegen trauert. Der Schriftsteller und Ex-Mann von Prinzessin Märtha Louise, Ari Behn, am 25. Dezember Selbstmord begangen.

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Viele in Norwegen sind geschockt und traurig. Der 47-jährige Ari Behn - Schriftsteller und Ex-Ehemann von Prinzessin Märtha Louise (48) - hat sich an Weihnachten das Leben genommen. Seine Familie gab den Selbstmord am 25.12. in einer Mitteilung bekannt.

Mehr als 14 Jahre lang war Ari Behn - mit richtigem Namen: Ari Mikael Bjørshol - mit Prinzessin Märtha Louise von Norwegen verheiratet. Die beiden haben drei Töchter: Maud Angelica Behn (16), Leah Isadora (14) und Emma Tallulah Behn (11). 2017 wurde die Ehe geschieden.

Vor dem Königspalast in Oslo wurden Blumen niedergelegt und Kerzen angezündet.

Kurz bevor die Nachricht vom Selbstmord bekannt gegeben wurde, waren Märtha Louise und die drei Töchter zusammen mit König Harald und Königin Sonja in Oslo beim Weihnachtsgottesdienst. Mit dabei war in diesem Jahr auch Durek Verrett, der neue Lebensgefährte von Prinzessin Märtha Louise. Im Mai hatten die Prinzessin und der Schamane ihre Beziehung öffentlich gemacht. Durek Verrett wurde vorgeworfen, er nutze die Popularität von Märtha Louise für seine Geschäfte als Schaman Durek.

Ari Behn und Märtha Louise hatten nach der Scheidung angekündigt, sie wollten sich weiterhin gemeinsam um die drei Töchter kümmern.

In einer Mitteilung erklärten König Harald und Königin Sonja: "Ari war seit vielen Jahren Teil unserer Familie. Wir sind traurig, dass unsere Enkelkinder ihren geliebten Vater verloren haben."

Kronprinz Haakon und Mette Marit, die die Ferien in den Bergen verbringen, schrieben in einer Erklärung: "Ari war ein lieber Freund, ein Mitglied der Familie und ein wunderbarer Onkel."

Als Schriftsteller hatte Ari Behn mehrere Kurzgeschichten, Romane und Theaterstückt verfasst.

Außerdem gehörte er zu denen, die dem Schauspieler Kevin Spacey (60) sexuelle Belästigung vorwerfen. Behn hatte berichtet, Spacey habe ihn während des Nobelpreisdinners 2007 unter dem Tisch belästigt.

Ari Behn hatte in den vergangenen Jahren unter Depressionen gelitten und darüber auch in seinem Buch mit dem englischsprachigen Titel "Sad as hell" ("Traurig wie die Hölle") geschrieben.

Wenn Sie selbst deprimiert sind, können Sie sich in Deutschland per Chat, Mail oder telefonisch kostenlos und anonym unter 0800/111 0 111 beraten lassen. Ein muslimisches Beratungstelefon gibt es rund um die Uhr unter 030 - 44 3509 821 (oder wenn nicht in Deutschland: 0049 - 30 / 44 35 09 821). In Österreich können Sie sich unter der Telefonnummer 142 beraten lassen oder im Internet. In der Schweiz hilft die Dargebotene Hand im Internet und unter der Telefonnummer 143.

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