Nicht zum ersten Mal sorgt Prinzessin Märtha Louise für Ungemach im Königreich. Ihre neueste angebliche Verfehlung: sie soll Geld mit ihrem Titel verdient haben - an der Seite ihres neuen Lebensgefährten und mit Geistheilung.
Ja, seine Schwester stehe unter Beobachtung. Das hat nun Kronprinz Haakon von Norwegen bestätigt. Die Familie wünsche angesichts der neuesten geschäftlichen Aktivitäten einen Dialog mit Prinzessin Märtha Louise.
Märtha Louise und ihr Einkommen
Die 47-Jährige hatte jüngst ihren neuen Lebensgefährten vorgestellt - den selbsternannten Geistheiler Durek Verrett aus den USA. Mit ihm zusammen, so berichtete das norwegische Fernsehen, gebe sie Workshops und habe allein in Stavanger umgerechnet 31.000 Euro eingenommen. Die Tochter von König Harald missbrauche damit ihren Titel für Werbezwecke, so hieß es.
Heikle Lage der Monarchie
Daraufhin holte die Prinzessin zum Schlag gegen die Presse aus - und schadete damit womöglich dem Image des Königshauses. Denn die Position der norwegischen Monarchie gilt als geschwächt. Seit Kurzem fordern bekannte Politiker deren Abschaffung. Die Worte des Kronpinzen dürften also ein Versuch sein, die Familie bescheiden und volksnah wirken zu lassen.
Skandalumwitterte Prinzessin
Prinzessin Märtha Louise hatte 2001 den bürgerlichen Skandalautor Ari Behn geheiratet und damit auf die Ansprache "Königliche Hoheit" verzichtet. Außerdem verlor sie damit den Anspruch auf finanzielle Zuwendungen seitens der könglichen Familie. Der Vorwurf, sie missbrauche ihren Titel, wurde nicht zum ersten Mal laut. Unter ihrem Namen erschienen zahlreiche Kinderbücher und sie gründete ein esoterisches Zentrum zur Kontaktaufnahme mit Engeln.