Hongkong: 2020 beginnt mit Protesten - mehr als 1 Million Teilnehmer

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In Hongkong hat das neue Jahr so begonnen, wie das alte aufhörte: mit Protesten und Ausschreitungen.

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In Hongkong hat das neue Jahr so begonnen, wie das alte aufhörte: mit Protesten und Ausschreitungen. Nach Zusammenstößen im Einkaufsviertel Mong Kog in der Silvesternacht, ging die Polizei am Neujahrstag erneut mit Tränengas gegen die RegierungsgegnerInnen vor. Demonstrierende warfen Molotowcocktails. Der Marsch, an dem laut VeranstalterInnen mehr als eine Million Menschen teilnahmen, wurde nach drei Stunden von der Polizei aufgelöst.

Chinas Staatspräsident Xi Jinping ging in seiner Neujahrsansprache nicht auf die Forderungen der Demokratiebewegung ein. Stattdessen betonte er die Bedeutung von Wohlstand und Stabiliät für die Sonderverwaltungszone: "In den vergangenen Monaten waren wir von Herzen über die Situation in Hongkong betrübt. Wie können die Menschen in Frieden leben und ihre Arbeit genießen, wenn es keine harmonische und stabile Regierung gibt? Ich wünsche Hongkong und unseren Hongkonger Mitbürgern aufrichtig alles Gute."

Wegen Sicherheitsbedenken war das traditionelle Silvesterfeuerwerk um Mitternacht kurzfristig eingestampft worden. Stattdessen gab es eine Neujahrsversion der allabendlichen Lichtshow mit kleineren Feuerwerken. Die für Hongkong wichtige Tourismusbranche leidet unter den seit einem halben Jahr andauernden Protesten. Bereits zuvor waren Großveranstaltungen abgesagt worden.

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