Vogelgrippe in Polen: 40.000 Tiere sollen getötet werden

Im Süd-Osten Polens ist die hoch ansteckende Vogelgrippe H5N8 ausgebrochen.
Es sind drei Putenmastbetriebe betroffen, in denen 40.000 Tiere gemästet werden. Diese sollen nun getötet werden, damit sich die Seuche nicht ausbreitet.
Der für die Region zuständige Abgeordnete Lech Sprawka von der Partei "Recht und Gerechtigkeit" sagt, am ersten Januar habe er bereits Maßnahmen ergriffen und Regeln für zwei Zonen herausgegeben, die eine in einem Radius von drei Kilometern und die andere in einem Radius von zehn Kilometern.
Im Umkreis von drei Kilometern besteht nach Angaben des polnischen Geflügelhalterverbandes ein Infektionsrisiko für weitere 350.000 Tiere. In Deutschland war die Vogelgrippe (des Typs H5) zuletzt im September 2018 festgestellt worden. Polen ist der größte Geflügelfleischerzeuger in der Europäischen Gemeinschaft.
Tierschützer kritisieren seit langem die Massenhaltung von Truthähnen, die den Tieren großes Leid verursacht.
Die Massentierhaltung entspricht nicht dem natürlichen Verhalten der Truthähne.
Die Polizei hat vor den Betrieben Stellung bezogen, die Presse soll ferngehalten werden.