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600.000 Syrer auf der Flucht - Militär will Offensive fortsetzen

600.000 Syrer auf der Flucht - Militär will Offensive fortsetzen
Copyright Ghaith al-Sayed/AP Photo
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Von Euronews mit AP, dpa
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Das türkische Militär verstärkte massiv seine Präsenz im Grenzgebiet zum Nachbarland. Hunderttausende Zivilisten in der Region finden keinen Schutz. Ein Ausweg in die Türkei ist ihnen versperrt.

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Die syrische Militärführung hat ihre Entschlossenheit zur Fortsetzung ihrer Offensive im Nordwesten des Landes bekräftigt und damit Befürchtungen vor einer Ausweitung des Konflikts mit der Türkei geschürt.

Die syrische Armee war in den vergangenen Tagen immer tiefer in die überwiegend von Rebellen kontrollierten Gebiete Idlib und Aleppo vorgedrungen.

Die türkische Regierung reagierte mit der massiven Aufstockung militärischer Fahrzeuge, schwerer Waffen und Truppen im Grenzgebiet. Bis zu 600.000 Zivilisten flüchteten in Richtung türkischer Grenze. Die wird jedoch schwer bewacht und ist für Schutzsuchende unüberwindbar.

"Nirgendwo Schutz"

Einer der Geflüchteten ist Mustafa Haj Ahmad aus Sarmeen: "Wir sind drei Familien. Mein Bruder und ich haben je sieben Kinder. Wir suchen ein Haus, ein Camp oder...irgendwas. Ich habe keine Ahnung, was wir machen sollen."

Ghosooun, die ihren vollen Namen nicht nennen wollte, stammt aus dem Ort Maar Shoreen: "Ich bin mit meinem Sohn, meiner Tochter und meinem Mann geflohen. Gott hat uns zum Glück das Fahrzeug gelassen. Damit irren wir herum. Das wird unsere dritte Nacht in dem Auto und nicht die letzte. Weil wir nirgendwo Schutz finden."

Wer Glück hat, kommt bei winterlichen Temperaturen in Behelfscamps oder in Zelten unter. In Nordwestsyrien scheint sich eine Tragödie gewaltigen Ausmaßes anzubahnen.

Verzweifelter Appell von Ärzten in Idlib

Ärzte in Idlib appellierten an UN-Generalsekretär Antonio Guterres, zur Vermeidung einer Katastrophe persönlich einzuschreiten. Er solle sich ein Bild von der Zerstörung der Humanität, dem Niedergang einer Nation und dem Versagen eines einst stolzen, internationalen Rechtssystems machen, forderten die Ärzte.

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