Mit 145 km/h: Orkantief Sabine prallt auf Nordwesteuropa

Mit 145 km/h: Orkantief Sabine prallt auf Nordwesteuropa
Copyright Copyright 2020 The Associated Press. All rights reservedMatt Dunham
Von Euronews mit AP
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Zuerst erreichte "Ciara" Irland und Wales. Dann zog das Sturmtief in Richtung europäisches Festland. In Deutschland wurde der Sturm "Sabine" getauft.

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Das Sturmtief Ciara und dessen Ausläufer haben Irland, Großbritannien und das nordwesteuropäische Festland erreicht.

In Irland und Großbritannien kam es zu teilweise massiven Überschwemmungen. Der britische Wetterdienst Met Office erließ über 120 Flutwarnungen und berechnete Windgeschwindigkeiten von bis zu 145 Stundenkilometern.

Fähr- und Bahnverkehr kommt zum Erliegen

Der Sturm, der in Deutschland Sabine getauft wurde, brachte vielerorts den Bahn- und Fährverkehr zum Erliegen, auch über den Ärmelkanal ging nichts mehr. Der Hafen Dover stellte den Betrieb ein.

Etliche Sport- und Freiluftveranstaltungen wurden abgesagt, darunter das Ligaspiel zwischen Manchester City und West Ham United. In der ersten Fußballliga in Belgien und den Niederlanden wurden alle Partien verschoben. In Sandringham verzichtete Queen Elizabeth II. auf ihren sonntäglichen Kirchgang.

Alarmbereitschaft in Frankreich

Der französische Wetterdienst warnte vor Überschwemmungen an der Nordwestküste des Landes. In 30 Départements wurde erhöhte Alarmbereitschaft ausgerufen. An der Küste erreichten die Sturmböen Geschwindigkeiten von 140 km/h , im Landesinneren noch 120 Kilometer pro Stunde. Der Wetterdienst warnte davor das Haus zu verlassen, wenn es nicht dringend notwendig sei.

Heimspiel für Headwind-Radfahrer

Wie in ihrem Element fühlten sich dagegen die 300 Teilnehmer bei der niederländischen Meisterschaft im Headwind-Radrennen.

Sie trotzten dem Sturm quasi im Auge des Orkantiefs und bewältigten klaglos einen 8,5 Kilometer Rundkurs in der Provinz Seeland. Mit den Headwind-typischen Fahrrädern ohne Gangschaltung oder anderen technischen Schnickschnack.

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