813 Tote: Coronavirus fordert weltweit mehr Opfer als SARS-Pandemie

813 Tote: Coronavirus fordert weltweit mehr Opfer als SARS-Pandemie
Copyright Copyright 2020 The Associated Press. All rights reservedVincent Yu
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Von euronews
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Mit 89 neuen Fällen der Lungenerkrankung, die Chinas Gesundheitsbehörde am Sonntag bestätigte, kletterte die Gesamtzahl der Opfer weltweit auf 813.

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Die Zahl der Todesopfer durch das neue Coronavirus hat die der Sars-Pandemie vor 17 Jahren überstiegen. Mit 89 neuen Fällen der Lungenerkrankung, die Chinas Gesundheitsbehörde am Sonntag bestätigte, kletterte die Gesamtzahl der Opfer weltweit auf 813.

An dem Schweren Akuten Atemwegssyndrom (Sars) waren 2002/2003 laut WHO 8096 Menschen erkrankt und 774 gestorben. Die Zahl der bestätigten Infektionen durch das neue Coronavirus stieg am Sonntag in China um weitere 2656 auf 37 198 Fälle. Außerhalb Chinas sind bislang mehr als 300 bestätigte Infektionen bestätigt.

HONG KONG

Um die weitere Ausbreitung des Coronavirus in Hongkong zu verhindern, gilt jetzt eine obligatorische zweiwöchigen Quarantäne für alle, die vom chinesischen Festland aus einreisen. Von ihnen wird erwartet, dass sie sich selbst unter Quarantäne stellen, kontrolliert wird mit täglichen Telefonanrufen und Stichprobenartigen Besuchen durch Beamte. Bei Vwrstössen drohgen bis zu sechs Monate Gefängnis. Die Einreisen sind innerhalb eines Tages um 90 Prozent auf 9000 gesunken, bisher wurden 161 Personen unter Zwangsquarantäne gestellt.

CHINA

In China gibt es inzwischen rund 35.000 infizierte und 723 Tote. In Wuhan hat man inzwischen in Kliniken 1600 Betten für Erkrankte und 2000 Räume in provisorischen Quarantänezentren zur isolierten Beobachtung eingerichtet. Die Weltgesundheitsorganisation wird eine internationale Expertenmission nach China schicken. Außerhalb Chinas gibt es 288 Fälle in 24 Ländern und einen Todesfall.

WHO

Der Leiter der Weltgesundheitsorganisation Tedros Adhanom Ghebreyesus teilte mit, man habe eine Antwort von China erhalten, was die Entsendung einer internationalen Mission unter der Führung der WHO betrifft. Der Teamleiter werde am Montag oder Dienstag abreisen, die übrigen Experten würden folgen. Auf die Frage, ob Mitglieder der US-Zentren für Seuchenkontrolle und -prävention CDC Teil des Teams sein werden, antwortete er: "Das hoffen wir."

Die WHO äusserte sich bei einer Pressekonferenz auch zu den Kreuzfahrtschiffen, die unter Quarantäne stehen.

Dr. Michael Ryan, Executivdirektor WHO Health Emergencies Programme

"Jeder, der krank oder positiv getestet ist, wurde versorgt. Aber wir arbeiten auch daran, die Gesunden so schnell wie möglich von den Schiffen zu bekommen. Wir müssen aber dafür sorgen, dass die Sicherheitsprotokolle weiter greifen, sonst endet es damit, das wir diese Menschen zu lange an Bord lassen müssen."

TAIWAN

In Taiwan haben 1700 Passagiere ein Kreuzfahrtschiff verlassen, auf dem sie unter Quarantäne gestanden hatten. Ein japanischer Hafen hatte die 1700 Passagiere zurückgewiesen, im Taiwanesischen Keelung durften sie erst nach einer medizinischen Untersuchung von Bord.

In New Taipei City wurde währenddessen das Laternenfest gefeiert, mit deutlich weniger Besuchern als üblich.

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