Missbrauchsvorwürfe und Mitgliederschwund: US-Pfadfinder pleite

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Laut Berichten soll es seit 1944 mehr als 12 000 Missbrauchsopfer gegeben haben.

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Die US-Pfadfinder sind pleite: Der Dachverband Boy Scouts of America hat Insolvenz angemeldet. Während des laufenden Verfahrens sollen die Angebote für Jugendliche fortgeführt werden.

Nach Angaben amerikanischer Medien sind hunderte Anzeigen gegen den Verband eingegangen. Darin geht es unter anderem um sexuellen Missbrauch von Minderjährigen. Den Berichten zufolge soll es dabei seit 1944 mehr als 12 000 Opfer gegeben haben. In Verdacht stehen demnach 7819 Personen. die für die Pfadfinderorganisation tätig waren oder sind. Auch sinkende Mitgliedszahlen machen dem Verband zu schaffen und trugen zur Zahlungsunfähigkeit bei.

Negativschlagzeilen auch in Frankreich

In anderen Ländern, darunter Frankreich, standen die Pfadfinder in den vergangenen Monaten ebenfalls in den Schlagzeilen. So soll sich ein Lyoner Priester an Kindern vergangen haben. Einer der höchsten katholischen Geistlichen des Landes, Kardinal Philippe Barbarin, musste sich daraufhin vor Gericht wegen des Vorwurfs der Vertuschung von Missbrauchsvorwürfen verantworten. Barbarin wurde Ende Januar in einem Berufungsverfahren freigesprochen.

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