Auf der Trauerfeier in einem Armenviertel von Mexiko-Stadt forderten die Menchen "Gerechtigkeit für Fatima".
Der Tod der siebenjährigen Fatima, die in Mexiko-Stadt missbraucht und brutal ermordet wurde, schockiert über Mexiko hinaus.
Viele Menschen kamen zur Trauerfeier in Santiago Tulyehualco, einem Armenviertel am Rande der Hauptstadt, in dem Fatimas Familie lebt. Sie forderten "Gerechtigkeit für Fatima".
"Dieses Mal war es meine Tochter, aber es hätte jede von Euch sein können", sagte die Mutter des Mädchens.
Viele Mütter und Großmütter in Mexiko leben in ständiger Sorge: "Wir haben Angst um unsere Kinder und Enkelkinder. Wir wissen nie, wann ihnen etwas passiert. Wir alle leiden darunter."
Fatimas nackte Leiche mit Spuren extremer Gewalt wurde in einer Plastiktüte gefunden - auf einem leeren Grundstück.
Phantombild der mutmaßlichen Entführerin
Die Polizei fahndet nach einer Frau, die das Mädchen aus der Schule mitgenommen haben soll. Inzwischen wurde ein Phantombild der Frau veröffentlicht, die Fatima entführt haben soll. Es wurden auch 2 Millionen Dollar Belohnung ausgesetzt.
Die Behörden gestehen inzwischen Versäumnisse ein. So wurde die Mutter aufgefordert, 72 Stunden zu warten, bevor Ermittlungen wegen der Entführung des Kindes eingeleitet wurden.
Mexikos Frauenbewegung organisiert Proteste, Fatima ist zu einem Symbol geworden: jeden Tag werden in Mexiko zehn Frauen ermordet. 80 Prozent der Verbrechen werden nicht aufgeklärt.