Coronavirus-Tote in Australien und USA, Proteste in Italien

Australien und die USA melden erste Todesfälle in Folge des Coronavirus. In Australien starb ein 78-Jähriger aus Perth, der zuvor auf dem Kreuzfahrtschiff „Diamond Princess“ gewesen war. Dieses stand wochenlang vor Japans Küste unter Quarantäne. Bei dem Toten in den USA handelt es sich um einen Mann aus dem Bundesstaat Washington. Wie er sich ansteckte, ist unklar.
US-Präsident Donald Trump versucht zu beruhigen: "Unser Land ist auf alle Umstände vorbereitet. Wir hoffen, dass es sich nicht um größere, sondern nur um kleinere Umstände handeln wird. Was auch immer kommt, wir sind vorbereitet. Ich möchte nur bitten und warnen, keine Panik zu schüren – das gilt für die Medien, für Politiker und alle anderen Beteiligten – denn es gibt keinerlei Grund zur Panik."
Washington rät US-Bürgern nun auch von Reisen nach Italien ab. Dort gibt es inzwischen über 1100 Infizierte und 29 Todesfälle. Noch immer stehen viele Einrichtungen und ganze Städte unter Quarantäne. Einige Menschen halten das nicht mehr aus, „gebt uns unsere Freiheit zurück", fordern Demonstranten in Vo in Venetien.
Auf Teneriffa ist ein fünfter Fall bestätigt worden – in dem Hotel, das vor Tagen wegen des Coronavirus‘ abgeriegelten wurde. Hunderte Urlauber befinden sich weiter in Isolation, darunter auch deutsche Touristen.
In Deutschland wurden im Kreis Heinsberg Hunderte Menschen aus der Quarantäne entlassen. Neue Fälle wurden in Hessen, Baden-Württemberg, Bremen und Nordrhein-Westfalen gemeldet. In Mönchengladbach sind Schüler und Lehrer einer Grundschule aufgerufen, in häuslicher Quarantäne zu bleiben, weil eine Lehrkraft positiv getestet wurde.