Die Boxerin Tayonis Cedeño kämpft nicht nur mit den Fäusten. Um im Sport weiterzukommen, muss sich die Venezolanerin gegen Vorurteile durchsetzen.
Gerade mal 49 Kilo schwer und 25 Jahre alt kämpft die Boxerin Tayonis Cedeño nicht nur mit ihren Fäusten: Die Venezolanerin trat 2019 für ihr Land bei der Weltmeisterschaft an und hat in Südamerika schon Titel gewonnen. Dabei hat sie sich gegen Vorurteile und Ungleichbehandlung gegenüber Männern im Profisport durchsetzen müssen, sagt sie.
Ihre Leidenschaft für den Sport habe ihr dabei geholfen. "Boxen hat mich stark gemacht", so Cedeño. "Ich habe gelernt, dass Frauen wundervolle Dinge tun können."
Cedeño kam über den Kampfsport zum Boxen. Sie habe es von Anfang an geliebt, sagt sie. Auch wenn es in ihrem Umfeld immer wieder Menschen gab, die ihr sagten, Boxen sei ein Männersport.
Frauen werden seltener zu Wettbewerben geschickt
Zwar sei sie nie belästigt worden, aber klein gemacht habe man sie. Generell würden Frauen im Profiboxen weniger gefördert, sie würden zum Beispiel seltener zu Wettbewerben geschickt. Dabei sei das wichtig, um Erfahrungen im Wettkampf mit anderen stärkeren Nationen zu sammeln.
Auch wenn die Unterstützung von offizieller Seite noch fehlt: Cedeño ermutigt andere Frauen, ebenfalls zu boxen. Der Sport sei eine Möglichkeit, zu entdecken, welche Kraft in ihnen stecke und an sich zu glauben. "Wir werden Schranken durchbrechen", sagt sie. "Wir werden es weit bringen und es ist Zeit, dass Frauen so gesehen werden wie sie sind und wie die großen männlichen Athleten anerkannt werden."