Gewalt an türkisch-griechischer Grenze, 2 Migranten verletzt

Gewalt an türkisch-griechischer Grenze, 2 Migranten verletzt
Copyright Darko Bandic/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved
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Von Euronews mit AP
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Auch am Samstag ist es an der türkisch-griechischen Grenze wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Migranten und der griechischen Polizei gekommen. Laut Medienberichten sollen dabei mindestens zwei Migranten verletzt worden seien.

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Auch am Samstag ist es an der türkisch-griechischen Grenze wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Migranten und der griechischen Polizei gekommen. Laut Medienberichten sollen dabei mindestens zwei Migranten verletzt worden seien.

Auf der türkischen Seite warfen die Geflüchteten in der Nähe des Grenzübergangs Kastanies Brennkörper und Tränengas auf die griechischen Sicherheitskräfte. Diese reagieren mit Wasserwerfern. Auch die türkische Polizei soll Tränengas eingesetzt haben.

Eine Gruppe junger Männer soll laut Medienberichten versucht haben, ein Stück des Grenzzauns einzureißen. Die griechischen Behörden meldeten am Samstag 27 Festnahmen von Migranten, die meisten von ihnen stammen aus Pakistan und Afghanistan, außerdem mehr als 1.000 illegale Einreiseversuche.

Die Migranten befinden sich im Grenzgebiet, die Türkei will sie nicht mehr zurücklassen, die Griechen wollen sie unter keinen Umständen nach Griechenland einreisen lassen. Griechenland ächzt unter der Last der Migranten. Alle Lager sind überfüllt.

Brüssel fordert Ankara auf, die erpresserische Politik einzustellen

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte nach der Eskalation der Lage im syrischen Idlib in der vergangenen Woche die Grenzen zur EU für geöffnet erklärt. Dies sorgte für einen starken Flüchtlingsandrang an der türkisch-griechischen Grenze - und zu neuen Spannungen zwischen Ankara und Brüssel.

Kurz vor Erdogans Besuch in Brüssel hat die EU Bedingungen für ihre Hilfen in der Flüchtlingskrise gestellt. Weitere Finanzhilfen könne es nur geben, wenn „die erpresserische Politik Ankaras durch die Entsendung von Flüchtlingen in Richtung EU eingestellt wird“, sagte EU-Haushaltskommissar Johannes Hahn der „Welt“.

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