Das Coronavirus trifft auch die Wirtschaft. Die europäischen Länder wie auch die EU planen milliardenschwere Gegenmaßnahmen.
Telefonkonferenz zum Coronavirus
Die Spitzen der 27 EU-Staaten wollen in Kürze per Telefonkonferenz über Maßnahmen gegen das neuartige Coronavirus beraten. Es geht um die öffentliche Gesundheit, aber auch um die Wirtschaft.
Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire sagte: "Die Coronavirus-Epidemie wird schwere Auswirkungen auf die französische Wirtschaft haben, die sich im Laufe dieses Jahres auf mehrere Zehntelpunkte des Bruttoinlandsprodukts summieren werden.
Deutschland schnürt Milliardenpaket
Deutschland will mit Hilfe eines umfangreichen Pakets die wirtschaftlichen Schäden des Virus abmildern. Dazu sollen unter anderem die Hürden für den Bezug von Kurzarbeitergeld deutlich gesenkt werden.
Arbeitgeber sollen anders als bisher die Sozialbeiträge für die ausgefallenen Arbeitsstunden voll erstattet bekommen, beschloss der Koalitionsausschuss.Von 2021 bis 2024 sollen dafür insgesamt 12,4 Milliarden Euro investiert werden.
Griechenlands Maßnahmen
Auch die griechische Regierung plant Maßnahmen. Finanzminister Christos Staikouras: "Uns geht es zunächst einmal darum, die Liquidität zu fördern und Arbeitsplätze zu sichern. Wir geben heute in Koordination mit anderen Ministerien die ersten Maßnahmen an, etwa die Aussetzung der Mehrwertsteuer für Unternehmen in betroffenen Gebieten."
Außerdem bekommt Griechenlands Gesundheitsministerium mehr Geld an die Hand, um Zusatzkosten zu decken. Der Nationale Finanzrat hat wegen der Virusfolgen die wirtschaftlichen Wachstumsaussichten Griechenlands für dieses Jahr von 2,2 auf 1,8 Prozent heruntergeschraubt.