Kurz schaltet Österreich auf Notbetrieb

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Österreich: Kurz ordnet erhebliche Einschränkung der Bewegungsfreiheit an. Bei Zuwiderhandlungen drohen vierstellige Geldstrafen.

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Bundeskanzler Sebastian Kurz hat angekündigt, Österreich im Kampf gegen das Coronavirus "auf Notbetrieb" herunterzufahren. "Versammlungen werden auf Zeit gänzlich untersagt", so Kurz. Die Maßnahmen wurden auf einer Sondersitzung des Nationalrats beschlossen.

"Wir sind uns bewusst, dass dies massive Einschränkungen sind. Diese sind aber notwendig, um die Gesundheit der österreichischen Bevölkerung zu verteidigen", schrieb der Kanzler.

Restaurants werden ab Dienstag geschlossen, Lebensmittelläden sind weiterhin geöffnet. In Tirol darf die Bevölkerung bis auf Ausnahmen (unter anderem Versorgung der Grundbedürfnisse) ihre Wohnungen nicht mehr verlassen.

Zuvor hatte Kurz bereits betont, es gebe bis auf Weiteres nur drei Gründe, die eigene Wohnung zu verlassen:

Zuvor hatte Kurz bei seiner Rede im Parlament gesagt: "Wir treffen heute zusammen in einer Zeit der Herausforderung, in einer Zeit der Krise, in einer Situation, in der es wichtig ist, dass wir alle zusammenstehen."

Von einer Ausgangssperre sprach Kurz zunächst nicht, wohl aber von Beschränkungen und Versammlungsverboten.

Die Versorgung über Supermärkte und Lieferdienste sei gesichert. Größere Gruppen würden aufgefordert, nach Hause zu gehen. Nochmal Kurz:

"Die Ausbreitung des Coronavirus trifft uns nicht überraschend. Sie trifft uns auch nicht unvorbereitet. Aber dennoch konfrontiert uns dieses Virus in Europa und in Österreich mit einer Härte, die sich viele von uns gar nicht vorstellen können."

Um ins Freie gehen zu dürfen, solle es nur noch die drei oben genannten Gründe geben.

Bei Zuwiderhandlungen drohen bereits ab diesem Montag Geldstrafen von bis zu 2000 Euro.

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