„Wir sind Geiseln Marokkos“: Urlauber sitzen nach Einstellung des Flug- und Fährverkehrs fest

„Wir sind Geiseln Marokkos“: Urlauber sitzen nach Einstellung des Flug- und Fährverkehrs fest
Copyright Bild aus AFP-Video
Von euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Das nordafrikanische Land hatte alle Flüge gestrichen, auch Fähren nach Frankreich und Spanien verkehren nicht mehr.

WERBUNG

Marokko hat mit sofortiger Wirkung alle ankommenden und abgehenden Flüge gestrichen. Auch der Fährverkehr mit Spanien und Frankreich ruht. Von dieser Maßnahme erhoffen sich die Behörden, die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Das ohne Vorwarnung verhängte Reiseverbot hat viele Urlauber kalt erwischt. Sie setzten fest, wie hier am Flughafen von Tanger. Es kam zu lautstarken Protesten.

(Aktualisierung, Dienstag 17. März 2020: Maas schätzt die Zahl deutscher Urlauber, die in Marokko gestrandet sind auf bis zu 5.000. Die Rückführung soll forciert werden.)

„Wir sind Geiseln Marokkos. Uns wurde gesagt, wir sollten das mit unseren Fluggesellschaften klären, aber die können uns nichts anbieten, weil keine Maschinen mehr zur Verfügung stehen“, so eine Französin. „Es gibt keine Fährverbindungen mehr. Im Großen und Ganzen schlägt man uns vor, bis Ende März in Marokko zu bleiben“, sagt sie.

Das französische Außenministerium gab bekannt, dass Sonderflüge durchgeführt werden sollen.

Deutsche Urlauber beklagen, sich von den Behörden alleingelassen zu fühlen. Sie wissen nicht, ob und wenn ja wann und wie sie nach Hause können. Das Auswärtige Amt teilte mit, man arbeite daran, Rückreisemöglichkeiten auf die Beine zu stellen.

In Marokko gibt es amtlichen Angaben zufolge bisher 28 Personen, die sich mit dem Coronavirus angesteckt haben.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Rückholaktion: Wahrscheinlich mehr als 100.000 deutsche Urlauber betroffen

Flixbus stoppt Betrieb um Mitternacht

Covid-Krise: Ex-Premier Johnson entschuldigt sich für "Schmerzen und Verluste"