Kreuzfahrt MS Artania: 832 sollen nach Deutschland heimgeholt werden

Die Odyssee der mehr als 800 Menschen an Bord des deutschen Kreuzfahrtschiffes MS Artania ist noch nicht ganz zu Ende. Zunächst wollten die australischen Behörden das Schiff gar nicht einlaufen lassen. Es seien keine Australier an Bord.
Auf dem Schiff sind aber 46 Menschen, die erkrankt sind und Symptome von Covid-19 aufweisen - laut dem Governor von Westaustralien handelt es sich bei den Erkrankten um 30 Passagiere und 16 Crewmitglieder.
Lokale Medien berichteten, dass das Kreuzfahrtschiff nach einem medizinischen Notfall in Fremantle in der Nacht zu Freitag südlich von Perth habe anlegen dürfen. Zwei Passagiere seien in ein Krankenhaus gebracht worden. Der Notfall stehe in keinem Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung.
Die Ergebnisse der Tests, die an Bord der MS Artania genommen wurden, sollten nicht vor dem Sonntag vorliegen. Zunächst hatte es geheißen, es seien 70 Erkrankte an Bord.
Dennoch sollten 832 Passagiere, die keine Krankheitssymptome haben, in den kommenden Tagen mit Charterflügen von Perth nach Deutschland ausgeflogen werden. An Bord befinden sich auch 28 Schweizerinnen und Schweizer.
Nach ihrer Rückkehr sollen alle heimgeholten Urlauber und Crewmitglieder 14 Tage in häusliche Quarantäne.
Für die Rückholaktion werden Maschinen der deutschen Lufthansa-Tochter Condor eingesetzt.