Corona-Krise in Italien: Haben die Chinesen Prato gerettet?

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Von Ronald Krams
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Die Industriestadt Prato, mit rund 200.000 Bewohnern in der italienischen Region Toskana, ist das größte Textilzentrum Europas. Jeder fünfte Einwohner ist Chinese. Schon Ende Januar schlossen viele Geschäfte ihre Türen.

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Die Industriestadt Prato, mit rund 200.000 Bewohnern in der italienischen Region Toskana, ist das größte Textilzentrum Europas. Jeder fünfte Einwohner ist Chinese.

Aufgrund frühzeitiger Informationen aus China und schnell eingeleiteten Hygienemaßnahmen sind dort nur wenige Virustodesfälle zu beklagen. Schon Ende Januar schlossen viele Geschäfte ihre Türen.

Dazu Francesco Rotunno, Vizepräsident der Vereinigung Ramunion:

"Die Information, die aus China zu uns kam, war, dass wir mit einem Virus konfrontiert sind, wie wir ihn noch nie zuvor gesehen haben. Ein ganz besonderes Virus, das sich verändern und mutieren kann. Es gab viele Todesfälle in China, viel mehr, als wir uns vorstellen können".

Vor allem die italienische Rechte versucht politisch, die Chinesen im Land für den Ausbruch der Pandemie verantwortlich zu machen. Allerdings gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass der Ausbruch der Pandemie in Italien mit der dortigen chinesischen Gemeinde in Verbindung steht

Dazu Textilfabrikant Lorenzo Marini:

"Da wir jetzt wissen, wie gefährlich dieses Virus ist, müssen wir lernen, damit zu leben. Wir müssen unseren Lebensstil ändern und die Dinge anders machen".

29 Personen sind in Prato bisher gestorben, in der chinesischen Gemeinde in Prato gibt es nicht einen Coronavirus-Fall.

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