In Spanien und Frankreich steht die Lockerung der Ausgangsbeschränkungen bevor. Doch nicht alle können sich freuen.
In Spanien hat Ministerpräsident Pedro Sanchez die Bevölkerung zur Einhaltung der Abstandsregeln aufgerufen. Hintergrund ist die in vielen Regionen bevorstehende Lockerung der wegen der Corona-Pandemie seit fast zwei Monaten bestehenden Ausgangsbeschränkungen. Die Hälfte der SpanierInnen wird ab Montag wieder in Straßencafés sitzen, auf Märkte, ins Theater oder in die Kirche gehen können, wenn auch unter Auflagen. Ausgenommen sind unter die besonders von der Pandemie betroffenen Regionen wie Madrid oder Barcelona.
Sanchez warnte: "Der Virus ist nicht verschwunden, er lauert immer noch. Der Kampf gegen die Epidemie dauert an, denn sie ist noch nicht besiegt und das wird sie auch erst sein, wenn wir einen Impfstoff finden oder eine wirksame Behandlungsmethode."
Frankreich: Regional kleine Unterschiede
Auch in Frankreich steht am Montag eine Lockerung der Kontaktbeschränkungen bevor: In Bahnhöfen, Einkaufszentren und vielen anderen Orten laufen die Vorbereitungen. Regional gibt es leichte Unterschiede: So können Friseursalons im ganzen Land wieder öffnen. Parks und einige Schulen bleiben in den schlimmer betroffenen Regionen wie im Großraum Paris und im Elsass jedoch vorerst geschlossen. Restaurants und Kinos machen landesweit noch nicht wieder auf.
Großbritannien: Lockerungen nur "sehr vorsichtig"
In Großbritannien gibt es noch keine konkreten Angaben zu einem Ausstieg aus den Corona-Maßnahmen. Premier Boris Johnson wird am Sonntag vermutlich kleine Änderungen bekanntgeben. Die Regierung betonte, Lockerungen würden "sehr vorsichtig" vollzogen. Großbritannien ist mit über 31.000 Toten das in Europa am schlimmsten von der Pandemie betroffene Land.