In den USA nehmen die Proteste nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz kein Ende. Vielerorts kam es zu Ausschreitungen.
In den USA nehmen die Proteste nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz kein Ende. In mehreren Dutzend Städten wurde demonstriert. Vielerorts kam es zu Ausschreitungen und Plünderungen. Bei einer Schießerei in Indianapolis gab es laut Polizei einen Toten. US-Medien berichten von Ausgangssperren in 25 Städten. Es war die fünfte Nacht in Folge mit Protesten.
In Minneapolis, wo Floyd am Montag ums Leben kam, setzten sich die DemonstrantInnen erneut über die Ausgangssperre hinweg. Gouverneur Tim Walz hatte die gesamte Nationalgarde des betreffenden Bundesstaates Minnesota mobilisiert. Er rief die Bevölkerung erneut dazu auf, zu Hause zu bleiben. "In Minneapolis geht es in keiner Weise mehr um den Mord an George Floyd", so Walz. "Es geht darum, die Zivilgesellschaft anzugreifen, Angst zu verbreiten und in unseren großartigen Städte Unruhe zu verbreiten."
Präsident Donald Trump machte linksradikale Gruppen für die Ausschreitungen verantwortlich.
George Floyd war gestorben, nach dem ihm ein Polizist minutenlang das Knie in den Nacken gedrückt hatte. Der 46-jährige Afroamerikaner war unbewaffnet, er hatte mehrfach um Hilfe gebeten. Der Beamte wurde des Mordes angeklagt.