Der Weltimpfgipfel wurde aufgrund der Coronavirus-Pandemie am Computer abgehalten. Die größte Zusage kam von der britischen Regierung.
Beim online abgehaltenen Weltimpfgipfel sind Zahlungszusagen in Höhe von rund 7,8 Milliarden Euro gemacht worden. Das gab der britische Premierminister Boris Johnson als Gastgeber der Veranstaltung bekannt.
"Um das Coronavirus zu besiegen, müssen wir unseren gemeinsamen Einfallsreichtum auf die Suche nach einem Impfstoff konzentrieren und dafür sorgen, dass Länder, Pharmaunternehmen und internationale Partner wie die Weltgesundheitsorganisation in einem Umfang zusammenarbeiten, der alles bisher Dagewesene übersteigt", so Johnson.
Die Milliardensumme geht an die in Genf ansässige Allianz für Impfstoffe und Immunisierung, kurz Gavi. Die höchste Einzelzusage kam mit rund 1,85 Milliarden Euro von der britischen Regierung. Die Geldbeschaffung sei nur die erste Herausforderung gewesen, so Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. "Die zweite Herausforderung ist sicherzustellen, dass ein Impfstoff gegen Covid-19, wenn er entwickelt worden ist, allen zugute kommt, denn das wird ein weltweites Gut sein", sagte Macron.
Die Impfallianz Gavi wurde im Jahr 2000 unter anderem durch eine Anschubfinanzierung der Stiftung des Computer-Milliardärs Bill Gates gegründet, der nach wie vor eng mit der Organisation zusammenarbeitet. Eigener Angabe nach hat Gavi seit der Gründung im Jahr 2000 durch die weltweite Verabreichung von Impfstoffen die Kindersterblichkeit halbieren können.