Restaurants zu, keine hungrigen Touristen - wie Covid-19 der Thunfischsaison in Spanien zusetzt

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Von März bis Juni ist Thunfischsaison an der Straße von Gibraltar. Die Fischhändler befürchten 50 Prozent Einbuße - wegen Corona

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In Südspanien ist Thunfisch-Saison. Von März bis Juni ziehen die bis zu 700 Kilo schweren Meeresdelikatessen durch die Strasse von Gibraltar – wo der Mensch in Gestalt von Fischern seit 3.000 Jahren darauf lauert, dass die Fische sich in den im Meeresboden verankerten Fischzäunen (Almadraba) verfangen.​

Aber das ist keine normale Saison.

Der Thunfischfang ist etwas für Sportliche. Und schon der Fang selbst ist durch Corona stark erschwert:​

Rafael Marquez, Zweiter Kapitän der "Almadraba de Zahara de los Atunes":​

"Sie haben uns Masken gebracht, und die Richtlinien, die während der Almadraba (Fischerei) zu befolgen sind: 2 Meter Abstand und all das."​

Der Region Cádiz wurde ein Viertel der spanischen Thunfischquote (6.000 Tonnen) zugewiesen, die Saison läuft gut, was den Nachschub angeht. Wenn da nicht Covid-19 wäre: ​

Andres Jordan, Manager bei Productos de Almadraba S.L, Cádiz:​

"Wir sind sehr stark vom Ausnahmezustand betroffen. Er hat einen absoluten Stopp im Handel mit Bars, Restaurants usw. verursacht. Das sind unsere Hauptkunden."​

Und nicht nur in Spanien selbst. Japan nimmt normalerweise etwa die Hälfte der Thunfischfänge aus der Gegend ab. Aber auch dort konnte niemand seine Familie ins Restaurant einladen. ​

Cristian Guerra, Fischhändler in Barbate​:

​"Die Thunfischverkäufe sind in diesem Jahr stark zurückgegangen. Mindestens 50 Prozent, keiner kommt von auswärts zum essen. Obwohl sich die Einheimischen gut ranhalten, konsumieren die Zugereisten doch die größeren Brocken."​

Was t(h)un? Einfrieren, online im Inland verkaufen – und auf bessre Zeiten warten….​

su mit AP

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