Die Tourismusindustrie in Budapest ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige der Hauptstadt. An diesem Mittwoch öffnete ein Traditionsbad wieder seine Pforten - auch für Michelle aus Deutschland.
Die schlimmste Durststrecke für die Tourismusbranche in Budapest scheint vorüber. Der Zustrom vor Urlaubern war in der Coronakrise um bis zu 97 Prozent zurückgegangen.
An diesem Mittwoch öffnete mit dem Széchenyi-Bad eine der Attraktionen der Hauptstadt. Mit 21 Becken ist es einer der größten Thermalbadkomplexe Europas.
Ildikó Szűts ist Geschäftsführerin von Budapest Spas: "Unser Reinigungspersonal desinfiziert die Handläufe jede halbe Stunde. Die Duschen und Toiletten werden stündlich desinfiziert. Wenn jemand eine Kabine oder einen Schrank mietet, werden diese direkt nach der Benutzung desinfiziert."
Einige ausländische Urlauber haben das Kurbad bereits für sich entdeckt. Michelle aus Deutschland ist bedenkenlos: "Es ist sehr sicher, weil man sich um uns kümmert. Sie haben überall Handdesinfektionsmittel, und die meisten Leute halten Abstand."
Dieser Traditionsort ist für die Tourismusindustrie von Budapest sehr wichtig. Die Stadt ist stark auf ausländische Urlauber angewiesen.
Euronews-Korrespondent Ádám Magyar kommentierte im Széchenyi-Bad: "Széchenyi ist eines der beliebtesten Bäder Budapests, aber 90 Prozent der Einnahmen kamen im vergangenen Jahr von ausländischen Touristen. Die Direktion versucht nun, die Gäste mit Tickets zum halben Preis zurück zu locken."