Britische Spanien-Urlauber müssen wieder in Quarantäne

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Von euronews mit dpa
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In Großbritannien hat die Regierung auf die steigenden Corona-Zahlen aus Spanien reagiert. Wer aus dem Urlaub im Süden zurückkehrt, muss wieder zwei Wochen in Quarantäne.

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Die britische Regierung zieht Konsequenzen aus der steigenden Zahl von Corona-Infektionen in Spanien. Sie verlangt ab sofort von Urlaubsrückkehrern aus Spanien wieder eine zweiwöchige Quarantäne. Das Land wurde von der Liste der quarantänefreien Länder gestrichen. Großbritannien gehört selbst zu den Ländern/Staaten/Nationen, die besonders stark von der Corona-Pandemie betroffen sind.

Auch in den Urlaubsregionen Spaniens werden erste Konsequenzen gezogen. Katalonien hat einen großen Teil des gastronomischen Nachtlebens wieder gestoppt. Für die kommenden zwei Wochen sollen alle Pubs und Nachtclubs geschlossen bleiben. Betroffen ist die Stadt Barcelona und die gesamte Costa Brava. Das katalanische Gesundheitsministerium führt jede zehnte Neuinfektion derzeit auf das Nachtleben zurück.

Auch in Frankreich gibt es wieder deutlich mehr Corona-Fälle. Die Zahl der Neuinfektionen stieg zuletzt den zweiten Tag in Folge um mehr als 1000. Die Regierung will künftig kostenlose Corona-Tests für alle bereitstellen.

Auch in Deutschland war die Zahl der registrierten Neuinfektionen gegen Ende der vergangenen Woche deutlich gestiegen. Das RKI hatte am Donnerstag und Freitag jeweils rund 800 neue Fälle registriert. Es hatte die Entwicklung «sehr beunruhigend» genannt und an die Bevölkerung appelliert, Abstands- und Hygieneregeln konsequent einzuhalten.

Bis Samstagabend registrierte die Behörde 305 neue Fälle. Die Zahlen sind am Wochenende allerdings tendenziell niedriger als an Werktagen, weil nicht alle Gesundheitsämter ihre Werte übermitteln. Insgesamt waren laut RKI seit Beginn der Corona-Krise 205 269 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert. Demnach starben bundesweit 9118 mit dem Virus infizierte Menschen. Bis Sonntagmorgen hatten 190 000 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. Demnach sind in Deutschland mehr als 6000 aktive Infektionen registriert.

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