Langes Warten: Bis zu 5.000 Tests pro Tag am Flughafen Frankfurt

In Deutschland sollen immer mehr Einreisende an Flughäfen und Grenzen auf das Coronavirus getestet werden. Pflicht-Tests für Rückkehrer aus Risikogebieten sollen in der kommenden Woche eingeführt werden. An vielen Flughäfen müssen diejenigen, die sich testen lassen wollen, schon jetzt - vor dem Ende der ersten Schulferien - lange warten.
Prof. Peter Bauer von Centogene, der Firma, die im Frankfurter Flughafen testet, erklärt: "Es sind viele Reisende, die diesen Test brauchen und wir haben wirklich alle Hände voll zu tun. Wir bemühen uns. jedem sein Ergebnis zeitgerecht zu liefern. Aber es sind über tausend im Moment am Tag - und wir erwarten bis zum Ende der Woche eher, dass 5.000 Tests pro Tag gemacht werden sollen, weil ja in Zukunft alle Rückreisenden aus Risikogebieten getestet werden sollen."
Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn will die verpflichtenden PCR-Tests über das Infektionsschutzgesetz regeln. Pflicht-Tests für alle Auslandsurlauber will er nicht. Aber Test-Möglichkeiten an den Grenzen hält der Gesundheitsminister für sinnvoll: "Besonders besorgt uns tatsächlich die Einreise mit dem eigenen Auto, etwa aus der Türkei oder aus dem Westbalkan vom Familienbesuch. Dort macht es eben Sinn, dass es auch an den Grenzübergängen und an den Raststätten entsprechende Testangebote gibt. Ich bin sehr froh darüber, dass zum Beispiel der Freistaat Bayern das ja auch schon angekündigt hat. Und ich freue mich, wenn andere Länder nachziehen."
Bayern will auch Testzentren an den Bahnhöfen in München und Nürnberg einrichten sowie an den Autobahnen an der Grenze zu Österreich.
Nach dem massiven Coronavirus-Ausbruch auf der Gemüsefarm in Mamming sollen auch alle Saisonarbeiter im Freistaat getestet werden.