Streit um Mittelmeer-Erdgas spitzt sich zu - Erdogan warnt vor Eskalation

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Von Ronald Krams
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Die Krise um Gasfelder im östlichen Mittelmeer nimmt immer größere Dimensionen an. Östlich von Kreta sind inzwischen zahlreiche Kriegsschiffe und Kampfjets unterwegs

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Die Krise um Gasfelder im östlichen Mittelmeer nimmt immer größere Dimensionen an. Östlich von Kreta sind inzwischen zahlreiche Kriegsschiffe und Kampfjets unterwegs. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan warnt vor einer Eskalation.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, die schon im Juli im Gasstreit zwischen den NATO-Partnern vermittelt hatte, telefonierte erneut mit dem türkischen Präsidenten. Die EU-Außenminister wollen sich in einer Videokonferenz über das Thema beraten.

Dazu der griechische Außenminister Nikos Dendias:

"Das illegale Vorgehen der Türkei gefährdet alle Länder der angrenzenden Region. Dies gilt insbesondere in Bezug auf die Sicherheit und die Stabilität".

Nach Berichten des griechischen Staatsfernsehens fanden zudem umfangreiche Manöver griechischer und französischer Kriegsschiffe südlich von Kreta statt. Die Türkei und Griechenland streiten sich bereits seit Jahren um die Ausbeutung von Gasvorkommen. Ankara führt bereits Bohrungen vor Zypern durch, ohne Genehmigung der Regierung der Republik Zypern.

Dazu der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan:

"Es ist nicht die Türkei, die die Spannungen im Mittelmeerraum erhöht. Es ist die Mentalität der Griechen und der griechischen Zyprioten. Sie versuchen, die Türkei und die türkische Republik Nordzypern zu ignorieren. In jüngster Zeit sehen wir jedoch, dass Griechenland und die griechisch-zypriotische Verwaltung falsche Schritte unternommen haben".

Der türkische Präsident betonte, dass der Weg zu einer Lösung im östlichen Mittelmeer nur über den Dialog und Verhandlungen erreicht werden kann.

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