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Buddhistisches Ritual auf der japanischen Insel Nishinoshima

Nishinoshima: Wie buddhistische Insulaner ihre Geister schlippen

Zuletzt aktualisiert:

Einmal im Jahr begehen die Einwohner der japanischen Insel Nishinoshima ein buddhistisches Ritual. Im Mittelpunkt steht ein Schiff, das auf eine Reise ins Ungewisse geschickt wird.

Das Datum des hoch spirituellen Rituals ist Jahr für Jahr festgelegt: Am jeweils letzten Tag des Bon Buddhist Festivals werden die Geister losgelassen.

Die Insel Nishinoshima beherbergt nicht nur das buddhistische Festival, sondern auch einen eng damit verbundenen Brauch.

Symbolisiert durch Botschaften auf Papierzetteln, die an der Takelage und am Mast von grob aus Bambus und Stroh gefertigten Booten befestigt werden, werden die Geister der Vorfahren der Insulaner symbolisch auf Reise geschickt.

Anschließend werden die dekorierten Bambus-Konstruktion von Fischerbooten dreimal über die Bucht geschleppt, offenbar, um den Geistern freien Lauf zu lassen.

In früheren Zeiten wurden die Dekorationsarbeiten von Schülern übernommen. Doch wie vielerorts in Japan, leidet auch Nishinoshima unter stark sinkenden Geburtenraten. Deshalb sind zur Durchführung des Festaktes jetzt die erwachsenen Insulaner gefragt.

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