Von der Steinzeit bis zu deutschen Siedlern. Georgien ist eine uralte Kulturlandschaft, präsentiert werden Funde von der Steinzeit bis zu den deutschen Siedlern, die den Ort gründeten. Einst hieß Bolnisi Katharinenfeld, über 45.000 Deutsche lebten hier bis zur Deportation durch Stalin.
Im georgischen Bolnisi hat mitten in der Pandemie ein Museum eröffnet.
Georgien ist eine uralte Kulturlandschaft, präsentiert werden Funde von der Steinzeit über die Entstehung der Landwirtschaft bis zu den Kulturen der Bronzezeit. Das multiethnische Georgien ist christlich geprägt, schon 337 wurde das Christentum zur Staatsreligion.
Ein guter Teil der Ausstellung ist deutschen Siedlern gewidmet: 1817 begann eine Auswanderungswelle aus Württemberg, radikale Kirchenrebellen suchten im Kaukasus ihr gelobtes Land.
Ihre größte Gründung in Georgien nannten sie Katharinenfeld, zu Ehren der württembergische Königin Katharina, Schwester des russischen Zaren Alexander I. Die Deutschen waren willkommen, Georgien für das russische Reich zu besiedeln. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebten etwa 46 Tausend Deutsche in Georgien.
Luxemburg wurde 1944 wieder umbenannt und hiess fortan Bolnissi - so endete ein Kapitel deutscher Geschichte, fast 4000 Kilometer fern der alten Heimat.