Umweltschutzgruppe „Extinction Rebellion“ macht Alarm in London

Die britische Polizei hat bei einer Kundgebung der Umweltschutzgruppe Extinction Rebellion in London rund 160 Menschen festgenommen. Ihnen wurden Verkehrsbehinderung, Widerstand gegen die Staatsgewalt und Beamtenbeleidigung zur Last gelegt. Mit der Kundgebung wollten sie auf Umweltverschmutzung und Klimawandel aufmerksam machen.
„Wir haben keine Zeit zu verlieren, die Regierung muss da vorankommen“
„Ich finde, dass die Politik auf das hören sollte, was die jungen Menschen ihnen zu sagen hat, denn das ist ihre zukünftige Wählerschaft“, so eine Teilnehmerin der Kundgebung.
„Wenn man zuhören kann, wenn die Wissenschaftler über Covid-19 sprechen, warum kann man der ihnen dann nicht auch zuhören, wenn sie über etwas so Wichtiges wie den Klimawandel sprechen? Wir haben keine Zeit zu verlieren, die Regierung muss da vorankommen“, so seine Frau.
„Wenn es um die Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen geht, reicht es nicht aus, wenn jeder bei sich etwas ändert. Unsere Regierung muss einen grundlegenden Wandel einleiten, der es den Menschen erleichtert, nachhaltiger zu leben“, meint eine weitere Teilnehmerin der Kundgebung.
Die Umweltschutzgruppe Extinction Rebellion hatte neben London auch in Cardiff und Manchester zu zivilem Ungehorsam aufgerufen. Die Gruppe hat bis zum 10. September weitere Proteste angekündigt, unter anderem eine Schweigekundgebung vor dem Buckingham-Palast.