Ein herber Rückschlag, sagt eine Bäckereinangestellte in Madrid. "Das wird eine Menge Unternehmen zerstören!"
In der spanischen Metropole tritt ab Montag wegen steigender Infektionszahlen wieder eine partielle Ausgangssperre in Kraft. Sie betrifft nicht die gesamte Stadt, sondern bestimmte Stadtteile.
Für fast eine Million Menschen bedeutet das konkret, dass sie ihre Viertel nur verlassen dürfen, um einzukaufen, zur Schule oder zur Arbeit zu gehen.
Ein herber Rückschlag, sagt eine Bäckereinangestellte. "Das wird eine Menge Unternehmen zerstören. Ein Barbesitzer hat mir erzählt, er dürfe nur noch bis 22 Uhr öffnen. Er wird seine Angestellten entlassen müssen und allein arbeiten. Es wird alles nur noch schlimmer."
Ein älterer Herr befürwortet die verschärften Regeln. "Ich hätte das schon viel früher getan und auch viel härter durchgegriffen. Die Leute verstehen nur, wenn man ihnen ins Portemonnaie greift. Ich fürchte mich davor, eine Bar zu betreten oder mit Leuten zu sprechen.".
Neuer Infektionsrekord in Frankreich
Frankreich registrierte am Freitag mehr als 13.200 Neuinfektionen, die höchste tägliche Zahl seit Beginn der Pandemie. Konsequez: Verschärfte Corona-Maßnahemen in den sogenannten Roten Zonen wie Nizza oder Lyon werden erwartet.
Auch die Lage in Paris wird aufmerksam verfolgt. Dort demonstrierten rund 200 Fremdenführer, denen wegen der Krise die Kunden wegbleiben, für staatliche Unterstützung.
Wegen der stark steigenden Zahl der Corona-Infektionen sind im Nordosten Englands seit Freitag neue Kontaktbeschränkungen und eine Sperrstunde in Kraft. Für Pubs und Bars wie hier in Newcastle bedeutet das: Um 22 Uhr ist Schluss.